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SPRACHKREIS DEUTSCH / BUBENBERG-GESELLSCHAFT BERN                             
DIE DEUTSCHE SPRACHE IN LITERATUR, GESELLSCHAFT UND POLITIK                             
Freiburg - Reichengasse
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Wien - Graben

Beiträge und Leitartikel

BÜCHER- & PRESSESCHAU

10. SOK-TAGUNG IN ZÜRICH MIT MANIFEST – ZURÜCK AN DEN START

Rechtschreibung – Schlechtschreibung – Gerechtschreibung:
Wer darf der Sprache Vorschriften machen?

Im Zunfthaus zur Waag in Zürich fand am 23.10.2024 die 10. Tagung der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK) statt. Kopräsident Dr. Urs Breitenstein und Tagungsleiterin Gabriele Christ begrüßten eine Versammlung von namhaften Experten und Interessierten, die darüber berieten, wie wir nach über zwanzig Jahren der Unsicherheit und einzelner halbherzigen Anpassungen nach einem Neuanfang zu einer vernünftigen Rechtschreibung gelangen können. Mehr dazu ...

Das Eszett- ein unschweizerisches Ärgernis!?

Das Eszett ist weder Fisch noch Vogel Das Eszett ist ein Überbleibsel aus der Zeit, als Ligaturen auch im Druck häufiger verwendet wurden als heute, und ist in der Gegenwart auch darum ein Kuriosum, weil es gleichsam weder Fisch noch Vogel ist: Eigentlich ist es eine Ligatur, gilt aber im modernen Druck – wie das viel ältere w - nur noch als Einzel buchstabe. Mehr dazu ...

Fließende Grenzen - Literarische Texte zur Schweiz
Berner Literatur aus dem Mittelalter:
Die schöne Melusine des Thüring von Ringoltingen
Deutsch lernen mit SRF
Saanendeutsch, die alte Sprache des Saanenlandes
Saterfriesisch: Ostfriesisch im Saterland
Die Samen oder Lappen im Norden Skandinaviens
Die Samen im hohen Norden und ihre Sprachen
Schutz und Förderung sprachlicher Minderheiten in Schweden
Manx ODER Können tote Sprachen wiederbelebt werden?
Förderung der Zweisprachigkeit in Ämtern und Schulen des Kantons Freiburg
 

FLIESSENDE GRENZEN

FLIESSENDE GRENZEN: 
Literarische Texte zur Schweiz.
Herausgegeben von Peter Glatthard und Sprachkreis Deutsch/ Bubenberg-Gesellschaft Bern. Basel (Schwabe Verlag) 2023.
ISBN 978-3-7965-4759-1 (Printausgabe)
ISBN 978-3-7965-4759-1 (Printausgabe)

Buchbesprechung

FLURNAMEN -
KUHALPEN SANENLAND

Ryter, G.; Reichenbach, R.; Marti, R.
Saanen (Müller Medien) 2023.
ISBN: 978-3-907041-87-1. 160 Seiten. Fr. 28.

 
Anne Weber:
Annette, ein Heldinnenepos

Pierre Klein:
Politische Geschichte des Elsass

WER SCHREIBT DENN NOCH VON HAND? IST DIE SCHREIBSCHRIFT AM ENDE?

Landliebe 2020 Sommer (Juli/August)

In der ersten Ausgabe des Jahres 2022 nimmt die Zeitschrift Schweizer Landliebe Bezug auf Leserbriefe, in denen die Zurückdrängung der „Schnüerlischrift“ aus der Gestaltung der Überschriften beklagt wird. Seit der Nummer 6/2020 wird die Laufschrift nur im Titel des Magazins eingesetzt; es wird von Leserseite befürchtet, dass sie nach einer Übergangszeit und Entwöhnungszeit ganz verschwindet. Der Chefredaktor ist sogar in seinem Editorial mit einer Umfrage – versüßt durch einen Wettbewerb – an die Leserschaft gelangt, um herauszufinden, wie sehr diese an dem gefährdeten Kennzeichen der graphischen Gestaltung der Schweizer Landliebe hängt.
Für das Blatt besteht ein Dilemma: Es wendet sich an seine Leserschaft mit einer Darstellung des Landlebens, welche die Liebe zur ländlichen Schweiz und deren architektonischem, gärtnerischem und kulinarischem Erbe verbindet mit dem Wohlfühlbedürfnis verwöhnter Städter und deren zeitgemäßen Anliegen wie Umweltschutz und der Suche nach gestalterischer Originalität auf herkömmlicher Grundlage. Nun möchte die Redaktion die ältere Leserschaft, für welche die Schreibschrift ein Teil ihrer Identität ist, nicht vergraulen und dennoch auch eine jüngere Kundschaft ansprechen, welche kaum mehr von Hand schreibt, sondern ihre Notizen und Einkaufszettel gleich ins Smartphone eintippt.
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Bernhard Altermatt:
Sprache und Politik, Zweisprachigkeit und Geschichte
Mit spitzer Zunge überquert Laurence Boissier den Röstigraben: Safari

Mario Andreotti:  
Die Struktur der modernen Literatur
Eine zerrissene Welt im Spiegel moderner Texte

6., stark erweiterte und aktualisierte Auflage,
Haupt Verlag 2022, UTB

Der Verfasser konnte schon mit der 1. Auflage mit der Übernahme eines Paradigmenwechsels in der Textdeutung, der in den frühen Achtzigerjahren vor allem die französische Literaturwissenschaft revolutionierte, im deutschen Sprachraum eine Marktlücke füllen und gleich einen grossen Erfolg verbuchen (persönliche Mitteilung M.A.). Seine Fähigkeit, die auch für Gebildete nur schwer verständliche Terminologie in der modernen Textinterpretation in eine leicht lesbare Sprache zu übersetzen, öffnete ihm den Zugang zu Lesern bis weit ausserhalb der Gymnasien und Literaturzirkel. Er schafft es, die oft dunkle, schwerzugängliche Sprache moderner Texte auch literarisch weniger Kundigen zu erschliessen, ohne die Aura des Zauberhaften, auch des Leidens vieler Autoren an der Gebrochenheit der Welt aufzulösen.
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Mit den sieben Geisslein
in die Zweisprachigkeit hüpfen (NZZ 16.6.2019) Mit den sieben Geisslein in die Zweisprachigkeit hüpfen (NZZ 16.6.2019

In Nancy hat es ein Schulleiter durchgesetzt, dass seine Primarschüler an der Ecole Stanis-las zweisprachig unterrichtet werden.  Mehr dazu ...

FÖRDERUNG DER ZWEISPRACHIGKEIT
IN ÄMTERN UND SCHULEN DES KANTONS FREIBURG

Vortrag von Frau Claudine Brohy, Dr. phil., Universität Freiburg i.Ü., Lyss, 8.2.2019.
Niemand in der Schweiz kennt sich in Praxis und Forschung der Mehrsprachigkeit besser aus als Frau Brohy, Dr. phil.
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Deutsch aus dem FF oder FFF? Dreifachschreibung von Konsonanten abschaffen! Die Rechtschreibreform von 1996 ist zwar gemildert worden, entfaltet aber in ihrer modifizierten Form von 2006 immer noch Unheil. Kein Wunder, dass Verlage ihre eigenen Wege gehen und die Regeln nach eigenem Ermessen abändern.
von R. Wyß
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DIE DEUTSCHSPRACHIGE BEVÖLKERUNG IM BERNER JURA
Ein Plaidoyer für eine vergessene Minderheit

Natürlich darf dabei der Minderheitenschutz nicht vergessen werden, denn je kleiner eine Minderheit ist, umso stärker muss sie geschützt werden. (Bericht der Expertenkommission über die Zweisprachigkeit, S. 5, 23, 31, 107.)

Der Berner Jura wird politisch und weitgehend auch rechtlich als einsprachiges Gebiet behandelt, also ob er ebenso eindeutig französischsprachig wäre wie etwa das Emmental deutschsprachig. Dieses Bild entspricht nicht der Wirklichkeit. Im Berner Jura gibt es von alters her eine deutschsprachige Minderheit, die seit gut siebzig Jahren zunehmendem Assimilationsdruck ausgesetzt gewesen ist. In der Hoffnung, damit die Sezession des Nordjuras zu vermeiden, hat der Kanton Bern aktive Assimilationspolitik betrieben.
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