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Eine schöne Tour im Saanenland von Gstaad aus.
Sie wird nur empfohlen, wenn der Schnee abgeschmolzen und der Boden trocken ist.
Gehzeiten:
Gstaad - Scheidbach 50 '
Scheidbach - Giferhüttli 95 '
Giferhüttli - Giferspitz 95 '
Giferspitz - Lauenenhorn 30 '
Lauenenhorn - Baumersberg 30 '
Baumersberg - Lauenen 60 '
___________________________Insgesamt 6 Stunden
Karten:
- Lenk Wanderkarte 1:25'000,
Herausgeber: Kur- und Verkehrsverein Lenk im Simmental.
(Diese Karte ist ideal, weil sie die ganze Wanderstrecke umfasst und auch die nähere Umgebung enthält.)- Landeskarte der Schweiz No. 263 1:50'000 des Bundesamts für Landestopographie, Wabern beim Bern.
- Landeskarte der Schweiz No. 263 T, offizielle Wanderkarte der Schweizer Wanderwege mit eingezeichneten Wanderwegen und Postautostrecken.
- Landeskarten 1246 und 1266 1.25'000 des Bundesamts für Landestopographie
Der erste Teil der Wanderung führt vom Ferienort Gstaad über Bisse nach Scheidbach. Diese Anlaufstrecke können wir überspringen, indem wir mit Postauto oder PW bis zum Parkplatz an der Talstation der Luftseilbahn zum Wasserngrat fahren. Die Postautolinie ist allerdings gefährdet, sie soll den Sparmaßnahmen des Kantons Bern zum Opfer fallen. Dann werden wir auf Taxis zurückgreifen müssen.
Wir gehen auf derselben Straße zunächst 200 m weiter talaufwärts, bis auf der rechten Seite eine Fahrstraße abzweigt. Sie führt mit mäßiger Steigungzuerst durch Grasland und dann durch den Wald ins Turnelstal. Bei der Gabelung im Walde nehmen wir den linken Weg, der hinunter zur Brücke über den Turnelsbach führt. Wir halten nach der Brücke nach rechts und steigen zum Hof Zingrisberg auf (1439 m ü.M.). Der Pfad führt nun zunächst Richtung Norden durch offenes Gelände zu einem Wäldchen. Wenn wir aus diesem herauskommen, steigen wir durch eine Waldschneise auf dem Rücken, der Bachegg heißt, nach rechts auf. Nach rund 200 m finden wir auf der linken Seite ein Tor, durch welches wir in den Wald treten. Wir gehen quer zum Hang, sollten aber weiter leicht ansteigen, sonst machen wir einen Umweg. Wenn wir die Häuser bei Pt. 1674 auf der Alp Berzgumm und die Fahrstraße erreicht haben, wissen wir, dass wir auf Kurs sind. Nun wird unser Ziel, das Giferhorn, sichtbar. Wir gehen noch eine Zeitlang auf der Straße quer zum Hang und steigen dann zwischen den beiden Alphütten durch die Berzgumm auf, zuerst durch die Mulde, dann auf der Egg . Bald erreichen wir das Giferhüttli, eine Schutzhütte auf 1941 m.
Nun beginnt der Bergpfad auf dem vorwiegend felsigen, zunächst schmalen Grat, und der Weg wird steiler. Wo der Grat etwas breiter wird, weicht der Weg nach links aus, dann aber nach rechts, wo das Gelände steil zum Berzgummloch abfällt. Darauf kehrt der Weg wieder auf den erneut schmalen Grat zurück und steigt auf den Flyschplatten dem Gipfel entgegen. Es ist einer der schönsten Gratwege im Berner Oberland. Kurz vor dem Gipfel vereinigt sich der Weg mit jenem, der vom Lauenenhorn herführt.
Die großartige Aussicht vom Gipfel auf die Hochalpen im Osten und Süden reicht vom Wetterhorn über Eiger, Mönch und Jungfrau, Blümlisalp, Wildstrubel und Wildhorn bis zu den Diablerets. Auf allen Seiten ist der Blick frei auf die Voralpen: Freiburger Alpen mit Gantrischkette, Niesenkette und Waadtländer Alpen. Die folgenden Bilder geben uns eine Ahnung davon.
Nach hoffentlich ausgiebiger Gipfelrast folgt als Nächstes der Weg über den Grat zum Lauenenhorn. Gute Wetterverhältnisse vorausgesetzt, ist diese Überschreitung nicht weiter schwierig. Vorsicht ist natürlich geboten. Vom Lauenenhorn haben wir noch einmal fast dieselbe schöne Aussicht wie vom Gifer. Dann kommt der recht lange, steile Abstieg nach Lauenen. Er führt zuerst über den westlichen Gipfelgrat des Lauenenhorns zum Turnelspass. Der Weg von dort hinunter zum Dorf ist am Anfang ziemlich schmal, und das Gelände abschüssig. Hier muss schon aufpassen.
Später wird der Weg ganz problemlos und führt an schönen Einzelhöfen vorbei. Wir schauen zurück zum Lauenenhorn und staunen darüber, wie hoch oben wir gewesen sind. Bald erreichen wir Lauenen, und wenn der Fahrplan des Postautos es zulässt, kehren wir in einer der Gastwirtschaften, dem Hotel Wildhorn oder dem Hotel Geltenhorn ein, bevor wir die Rückfahrt ins Gstaad antreten.
(Warum ins Gstaad? Gstaad heißt Gestade, Ufer. Im Saanenland verwendet man den Namen mit dem bestimmten Artikel.)
Scheidbach auf 1300 m ü.M., Blick nach Osten
Scheidbach, Blick nach Westen.
Im Herbst weiden diese Simmentaler Kühe auf den unteren Matten, wo noch etwas
Gras nachgewachsen ist.
Das Giferhüttli.
Dahinter baut sich allmählich das Panorama auf. Links das Albristhorn, rechts
der Lohner.
Einige der höchsten Gipfel im Berner Oberland.
Auf das vorgelagerte Albristhorn links außen folgen am Horizont
Wetterhorn, Eiger, Mönch, Jungfrau, Blümlisalp, Doldenhorn sowie Balmhorn und
Altels.
Von links nach rechts Balmhorn und Altels, Rinderhorn,
Steghorn, Wildstrubel, Strubelgletscher
(nach der Karte "Glacier de la Plaine Morte") und Gletscherhorn.
Wildhorn, Geltenhorn, Arpelistock und Spitzhorn.
Im Vordergrund das Lauenenhorn, welches mit dem Giferspitz über einen Grat
verbunden ist.
Arpelistock, Spitzhorn, Oldenhorn und Diablerets.
Rechts im dunkeln Bereich ist die Krinnen, der Pass zwischen Lauenen und Gsteig,
zu erkennen.
Gipfelkreuz mit Gipfelbuch, Steinmannli und Gipfelstein auf
dem Giferhorn.
Im Hintergrund die Freiburger Alpen im Nordwesten.
Bick nach Norden und Nordosten zum Rinderberg und weiter zur Gantrischkette.
Das Giferhorn von Süden.
Einzelhöfe am Sonnenhang nördlich von Lauenen.
Eines der schönen alten Häuser im Dorfe Lauenen, wo die Bergtour zu Ende geht
.