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AUFSATZKUNDE

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Was bedeutet mir Heimat?

 

Mir > persönliche Stellungnahme

 Definition

  nach Gesetz, gemäß Bürgerpflicht und von außen auferlegter Verantwortung // Ausland 

Heimat                         = Heimatort, dessen Bürgerrecht man besitzt
                                    = Heimatstaat, dessen Staatsbürgerschaft man besitzt
 

nach dem persönlichen Denken und Fühlen // Fremde

Heimat                          = wo man daheim ist und sich wohlfühlt, Ort der Vertrautheit und Geborgenheit

  Wie weit decken sich die beiden Begriffe von Heimat, und inwiefern gehen sie auseinander?    

 

Begriffsebenen für den persönlichen Begriff von der Heimat:

  1. RAUM
    1. Wo man daheim ist, wohnt: das Heim, die Wohnung, das Haus, der Hof.
      Berndeutsch ds Heimet , der Bauernhof.
    2. Die Stadt oder das Dorf und die nähere Umgebung, die Region, die Landschaft, in der man sich auskennt
      und die man gern hat, weil die Oertlichkeiten mit der eigenen Lebensgeschichte, mit Erinnerungen verbunden sind.
    3. Der Staat, dessen Bürger man ist und zu dem man treu und loyal ist.

  2. PERSÖNLICHE BEZIEHUNGEN
    1. Die eigene Familie / der Freund oder die Freundin.
    2. Die weitere Verwandtschaft, Freunde und Bekannte.
    3. Sonstige weitere vertraute Bezugspersonen
      (in der Schule, an Dienststellen, am Arbeitsplatz).
    4. Die Landsleute im Allgemeinen.
    5. Menschen, die unsere Sprache sprechen.

  3. KULTURGEMEINSCHAFT
    1. die Muttersprache, die vertraute Sprache, in der man aussprechen kann, was man denkt und fühlt
      und in der man die Feinheiten und Anspielungen erkennt.
    2. die Sitten und Bräuche, mit denen man aufgewachsen ist oder später vertraut geworden ist.
    3. allgemeine Werthaltungen (Was ist im Leben wichtig?).
    4. die Religion, das Glaubensbekenntnis.
    5. Wirtschaftszweige, mit denen man besonders verbunden ist (Landwirtschaft, bestimmte Gewerbe und  Industriezweige usw.).

  4. MATERIELLE SICHERHEIT
    1. Wo man Arbeit, ein Einkommen findet.
    2. Wo man soziale Sicherheit findet.

Fragen 

  1. Welche dieser Bedeutungen stehen für mich im Vordergrund?
  2. Kann sich der Heimatbegriff verändern oder erweitern?
    1. Man wird ohne sein Zutun in eine Heimat geboren und wächst darin auf.
    2. Man wählt sich eine Heimat (sozusagen Heimat durch Adoption):

                                                               i.     Man findet einen Freund, eine Freundin, geht eine Ehe ein, gründet eine Familie.

                                                             ii.     Man zieht in eine andere Stadt, ein anderes Land, um dort zu arbeiten, und fühlt sich dort mit der Zeit heimisch.

                                                            iii.     Man erwirbt eine weitere Sprache, in der man sich genauso daheim fühlt wie in der Muttersprache oder mit der Zeit noch besser,
so dass die später erworbene Sprache zur eigentlichen Muttersprache wird.

                                                           iv.     Man lernt andere Sitten kennen, denen man sich anpassen muss oder die man übernehmen will.

    1. Möglicherweise ist man mit der Zeit in mehr als einer Welt zu Hause. 


Gedankenführung 

  1. Einleitung:
    eine gewisse Begriffsklärung, die einige der oben aufgezählten Elemente enthält.

  2. Hauptteil:
    Was bedeutet Ihnen persönlich Heimat?

    1. Wie sind Sie durch Ihre Lebensgeschichte geprägt?
      Was haben Sie ohne zu wählen mitbekommen, was Sie mit Ihrer Heimat verbindet?
      (Sprache, Wertvorstellungen, Religion, Mentalität, Sitten und Bräuche, Vorliebe für Speisen und Getränke u.a.)

    2. Ist Ihr Heimatgefühl eventuell geteilt, weil Ihre Eltern verschiedenen Nationen angehören oder weil Sie im Ausland leben?
      Wie wirkt sich das aus?

    3. Fühlen Sie sich zu Kulturen hingezogen, in die von Haus aus keine Beziehungen gehabt haben? Warum?
      Können Sie sich vorstellen, anderswo eine neue Heimat zu finden?
      Bleiben Sie Ihrer ursprünglichen Heimat verbunden, oder ist es denkbar, dass Sie sich ihr entfremden?

    4. Evtl. Bezug auf das Schicksal anderer Menschen, obwohl das in diesem Aufsatz keinesfalls im Mittelpunkt stehen darf.

  3. Abschluss:
    Zusammenfassung, Folgerungen.

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